30 Jetzt, da endlich der Hauch von Frühling in der Luft liegt, stehen Schachspieler wieder vor ihrem Luxusproblem. Mmmmhhh, wäre ja nicht schlecht dieses Jahr die Sommerferien (Mitte Juli bis Ende August) mit einem Schachturnier zu kombinieren. Irgendwo am Meer, viel Strand, viel Sonne, viel Vino, alles ganz gemütlich. Nur zu heiß sollte es nicht sein (wegen der Konzentration) und die Stadt wegen der Bars etwas größer.
Ist ja Urlaub, eine Partie pro Tag – am besten am frühen Abend gegen interessante, schlagbare Gegner, die einem sonst nie über den Weg laufen. Ja, ja, davon träumen sie alle, die Schachspieler, und beim Durchklicken der Turnierangebote im Internet gibt’s dann das böse Erwachen. Barcelona ginge, Kreta ebenfalls. Aber da ist’s wie im Backofen. Wien und Dresden stehen auch an. Doch Donau und Elbe gehören wohl eher nicht zu Badeparadiesen.
Italien lockt. Allerdings nur mit Turnieren in Hotelanlagen – irgendwo mitten im Nichts. Traurige Wahrheit ist, dass Schachspieler eher dann gern gesehen werden, wenn Betten außerhalb der Saison leer stehen. Scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein. So wunderte sich tatsächlich eine Spitzenspielerin über ihr Pech am Tegernsee. Dreimal habe sie dort über die Jahre ein Turnier Ende Oktober gespielt und jedesmal sei die Hotel-Saunalandschaft geschlossen gewesen – wegen Reparaturarbeiten.
Übrigens: Die Aufgabe unten entstammt aus einer Partie im März. Gespielt auf dem bibbernden Island. Und: Die Europameisterschaft im Schnellschach findet wieder kurz vor Weihnachten statt. Diesmal im einladenden Minsk …
Hansen-Tjomsland, Reykjavik 2015, Weiß am Zug gewinnt
Lösung der Aufgabe aus Maulbeerblatt Nr. 81: 1. Sg6 Kg8 2. Se7 Kh8 3. Dh7 Kh7 4. Th5 matt
Minsk statt Meer
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