Oh, Du dämliche, gnadenfreie Heimlichkeit …

So, mal wieder ´ne Saison verhauen, statt Aufstieg voll im Abstiegskampf. By the way, was hat die Spätkartoffel mit dem 1.FC Union gemeinsam? Ganz einfach, beide überwintern im Keller. Glaubt´s mir, der Flachwitz ist echt im Kommen. Irgendwie hatten wir uns die Veränderungen zu Beginn der Saison doch etwas anders vorgestellt. Neuer Trainer, frischer Wind war gewünscht. Jetzt haben wir einen neuen Trainer und es ist recht windstill an der alten Försterei. Liegt wahrscheinlich an der fertig gestellten Tribüne. Wer brauch denn auch Wind, wir sind ja nicht beim Segeln. Dafür haben wir mal wieder vollstes Vertrauen. In den Trainer. Bei der Vita, die eines angehenden Meistertrainers, da kann man ja wohl auch Vertrauen haben, das ist doch wohl das Mindeste. Und wer erwartet bei soviel Vertrauen noch Erfahrung von einem Trainer! Und außerdem haben wir ja noch den Teamgeist. Kämpfen und Siegen! Alles wie früher. Kollektivgeist. Zeigen wir nicht so deutlich auf dem Platz aber haben wir! Ganz sicher! Seht euch doch bloß mal wieder das Mannschaftsfoto an! Genug gelästert, wir haben ja das ein oder andere Spiel gewonnen. So sagen die einen. Alle anderen fragen sich: Was war denn das erklärte Ziel am Anfang der Saison? Musste Neuhaus nicht gehen, weil wir einen kleinen Schritt in Liga 1...Nun ja, wir können wohl froh sein über das Erreichte. Den Torjäger verkauft, den Spielmacher vergrault, ein paar echte Rohrkrepierer eingekauft und trotzdem nicht auf einem Abstiegsrang. Ist ja alles wie immer beim FCU. Der Haushalt ist konsolidiert. Sparkurs, da ist nun mal Schmalhahns Küchenmeister. Wozu auch in solch vergängliche Dinge wie eine Mannschaft investieren, da gibt’s keine Rendite drauf. Lieber ein Grottenkick im schicken neuen Stadion. Das bleibt schließlich da, wo es ist und hält bei guter Pflege noch ein paar Jahre. Die Betreibergesellschaft will ja auch ein bisschen was verdienen. Und da unsere Fans nicht so erfolgsverwöhnt sind, kann man diesen Nonsens den Fans auch noch als den alternativen Weg im harten Business Fußball verkaufen. Neulich sah ich einen Bericht über Fußball im Cricketland Indien, da etablieren die jetzt eine Profiliga. Zahlreich die Fan-scharen, die Stimmung hat Volksfestcharakter. Mit den Regeln haben die Besucher noch nicht so viel am Hut, applaudieren auch bei den Gegentoren. Fehlt nicht mehr viel und bei uns ist das auch so. Der erste Schritt ist schon getan, wird am 23.12. wieder zum Weihnachtssingen geblasen. Und dieses Mal werden die fußballfernen Gesangspilger aus aller Herren Länder endlich zur Kasse gebeten. War schließlich unsere Idee. Den Erlös stiftet der Veranstalter dem Nachwuchs. Klasse Sache, der Erlös aus Speis und Trank bleibt wahrscheinlich bei der Betreibergesellschaft. Kommt aber auch gar nichts bei rum, wenn 27.000 Leute Glühwein trinken. Aber mir kann´s eigentlich egal sein, muss da ja nicht hingehen. Musst du ja wissen, wo die Fische pissen. Den Mitgliedern des FCU wird im Anschluss ans Weichnachtssingen das Gottfried Fischer Verdienstkreuz übergeben. Echt Herz zerreißend. Der FCU- ein Ableger der Fischerchöre. Wo hatte ich angefangen? Ach, ja. Beim Fußball. Kann man über die ganze Heimlichkeit schon mal aus dem Auge verlieren. Fällt einem aber spätestens wieder ein, wenn uns die Fans des befickten Clubs Dynamo für diesen Kitsch auslachen. Nächstes Jahr dann, in Liga Drei! Jetzt mag mir der kritische Leser doch raten, den Verein zu wechseln, wenn mir nicht passt, was alle mögen. Wenn das man so einfach wäre. Schließlich wurde ich im Jahr 1966 in Oberschöneweide geboren. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, vielleicht wird doch noch alles gut und ich bin der Bekehrte. In diesem Sinne Eisern Union und fröhliche Arschnachten, Ihr Weinlöcher mirziamov.ru

In Köpenick ist der Wurm drin! Editorial

Zurück aus der Sommerfrische

Illustration: HOLOB Und nachdem nun ausgiebigst Zeit für die innere Nabelschau war, ist es absolut verständlich, dass viele sich zunehmend nach...

Lasker -Buchholtz , Kopenhagen 1927, Weiß am Zug setzt matt . Schachecke

Dame, König, Ass

20 Goldmark, in Kaufkraft umgerechnet etwa 100 Euro. Emanuel Lasker (1868–1941) war der einzige deutsche Schachweltmeister (1894–1921) und wer in...

Handys am Tisch verboten! Das eiserne Gesetzt des Familienrates in Wort und Bild. Mama Mia

Hände weg vom Handy!

Foto: Anke Assig Ich öffne mit einem Ruck die Tür und… sehe gerade noch, wie das Kind sein Handy unter das...