Rot im Rabu
Der Friedrichshagener Maler und Holzbildhauer Wolfgang Ramisch rief und alle kamen.

Gut gelaunt und bester Dinge empfing der sichtbar gerührte Jubilar seine zahlreichen Gäste im örtlichen Szenelokal Rabu.
ramisch
Illustration: S. Köpcke

 

Rot war das Motto des Abends und so fand sich diese Farbe in den Kleidern der Damen, den Hemden mancher Herren und in den sinnesfreudigen Bildern an den Wänden, mit denen sich der leidenschaftliche Künstler die Räumlichkeiten zu eigen machte. Dem jugendlichen Hutträger mochte man seine behaupteten 55 Lebensjahre kaum glauben. Allein im symbolischen Spendenbeitrag von 5,55 wurde die Zahl erkennbar.

Dafür gab es geistige Getränke bis zum Abwinken, ein reich gefülltes Buffet und eine entspannte Atmosphäre, welche alsbald die Zeit vergessen ließ. Aber auch sonst ließ sich der Gastgeber nicht lumpen. Für jeden hatte er eine gerahmte Originalgrafik dabei und als sich die letzten Maulbeermänner im Morgengrauen beschwingten Schrittes auf den Heimweg machten, fühlten sie sich als die eigentlich Beschenkten dieses schönen Abends.

Lieber Wolfgang, nochmals alles Gute und besten Dank dafür.


Sebastian Köpcke
Ein Beitrag von

Grafiker, Illustrator, Kuriositätensammler und Ausstellungsmacher. Geistiger Vater von Müggula, dem Biest aus dem Müggelsee, und anderen schlimmen Abscheulichkeiten. Zitat: „Nicht über unseren Köpcke hinweg.“