Der Hackesche Markt

Zwischen Eruption und Erektion – Taxifahren am Hackeschen Markt Irgendwo muß man ja stehen und auf Fahrgäste warten. Ich steh am liebsten da, wo mich möglichst viele Leute rumstehen sehen, damit die mich dann auch wirklich fragen können: Sagen Sie, lohnt sich das denn, Taxi-fahren? Nee, antworte ich dann, ich mach das hier nur ehrenamtlich. […]

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Immigrant-pa

Als noch Osten war, da gab‘s fu?r mich nur Westen und das war das, was man während der SBahn- Fahrt von Plänterwald nach Treptower Park sehen konnte. Auf meinem Berliner Stadtplan war hinter der Mauer alles grau. Der sehnsu?chtige Blick nach dru?ben verschaffte mir ein Gefu?hl dafu?r, wie nah die Ferne lag und vermittelte mir […]

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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Friedrichsfelde Breit schneidet sich die Treskowallee ihren Weg durch das auslaufende Karlshorst, weichen die Villen und Prachtbauten gru?nderzeitlichen Mietshäusern. Als der letzte Zipfel zivilisatorischer Wohnbebauung dem Sichtfeld entschwindet, erheben sich die ersten Anzeichen der Berliner Steinwu?ste wie Phoenix aus der Asche. Es zeigt sich in F., dass nicht zum großen Architekten geboren, wer als Kind […]

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Der Spreepark und seine Geschichte Teil 4

Nachdem die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz 1998 beschlossen hatte, dass der Plänterwald zu schützendes Naturschutzgebiet sei, fühlten sich die Wittes als Betreiber des Spreeparks gegen die Wand gefahren. Der Versuch, „den VEB Kulturpark in einen Freizeitpark moderner Prägung umzugestalten“, schien damit vom Senat sabotiert zu werden, denn, so schrieb die Spreepark GmbH 2001, „es […]

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Nichts ist die Hölle

Neulich abends, so gegen Viertel vor 2 verspürte ich starken Drang nach Abwechselung vom besinnlichen, drögen Köpenick, entsicherte mein Fahrrad und auf ging es gen Norden, wo der Herr Kultur und Amsement in Hülle und Fülle versprach. Ich peitschte den Drahtigen auf heißen Reifen die Rummelsburger Landstraße hinauf, die Ampel am Blockdammweg zeigte rot und […]

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Ich nix verstehn… ich Karlshorst

Im Viertel nördlich der Wuhlheide war das früher mal eine erhabene Antwort auf eine Vielzahl von Fragen wie zum Beispiel auf die nach der Uhrzeit. Seit Marschall Schukow und seine Kampfgenossen im Siegesrausch im Frühjahr ‘45 dieses Viertel zu ihrem persönlichen Hauptquartier erkoren, prägte der Abdruck des russischen Soldatenstiefels lange Zeit dieses Quartier. Dabei bewiesen […]

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Vom Kulturpark zum Spreepark

Der Spreepark also. Wenn man an der Haltestelle Treptower Park aussteigt und schön am Wasser entlang Richtung Südosten zwitschert, dann kommt man irgendwann zur „Zenner- Bar“, hinter der der Weg einen Knick macht, dann kommt ein Naturschutzschild mit dem Zusatz, dass hier für Hunde „Leinenzwang“ herrsche, dann kommen ein Grillschiff und ein Parkplatz – und […]

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Offenbarung

Ich hatte mich eigentlich entschlossen, meiner Heimat Köpenick den Spazierstock zu entziehen, aber wie konnte ich mich der Aufforderung meines Chefredakteurs verweigern, gen Norden in seine Kindheitsgefilde zu ziehen, da er mich doch fu?r mein Schaffen mit Ehren, Orden und Barem u?berhäuft. Wie der Zufall es so will, erzählte ich meiner Mutter von Maulbeermanns Anliegen […]

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Märchen rund um Mittelheide

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus, heißt es in der Literatur des Köpenicker Astrologen und Nobelpreisträgers Karl-Klaus von Unweitheraus. Der im Rahmen seiner Aktivitäten der Beinahe-800-Jahre-Köpenick-Feier im letzten Jahr gefangene Bezirk vergab seine Chance, einen weiteren von der Welt beachteten Erfolg regionaler Akteure fu?r sich zu verbuchen: Das Märchenviertel brachte es 2009 auf beachtliche 7000 […]

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Bezwingbar

Die Köpenicker Bahnhofstraße Es ist geschafft, der Tag ist gekommen und nun wird es sein. Was ich in jahrelanger, effizienter Vorbereitung plante, wird nun endlich in die Tat umgesetzt. Ich bin es schuldig, meinem inbrünstig verehrten Herrn Chefredakteur, der mir mitteilte, dass es bei der Sache auch um die Bewältigung eines seiner Kindheitstraumata geht, sowie […]

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War früher alles besser ?

Rahnsdorf Wenn ich an meine Kindheit denke, dann kommt mir unweigerlich das gute, alte Rahnsdorf in den Sinn, in dem ich dank meiner dort ansässigen Großmutter einen großen Anteil meiner Wochenenden als Halbwüchsiger verbrachte. Viele interessante Ecken gab es dort, das Denkmal am Kolpiner Weg war ein beliebter Treff, um von dort aus die Gegend […]

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Die heimliche Hauptstadt

Müggelheim Reisenden auf dem Weg nach Müggelheim wird ein kleiner Abstecher nach dem beschaulichen Berlin empfohlen. Der Gesamteindruck dieser provinziellen Bundeshauptstadt sei pittoresk und wäre ein rechter Geheimtipp, so könnte man das hochmütige gelbe Richtungsschild deuten, das in der gleichen Optik gestaltet wurde wie seine großen Verwandten, die überall auf unseren Bundesstraßen in Gebrauch sind. […]

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Weder Fisch noch Fleisch

Hirschgarten Wie soll man einen Kiez beschreiben, der als Ortsteil eines Ortsteiles gilt? Mir drängt sich der Gedanke an Zinses- Zins auf und der Hinweis darauf, das man beim Unterzeichnen eines Vertrages mit einem windigen Geschäftemacher immer das Kleingedruckte beachten soll, mögen die Augen auch schmerzen. Im Rausch von (18)70-71 entstand hier typisch für unseren […]

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