Auf der Suche nach einem ordentlichen Kick bucht manch einer daher irgendwann spannende Reisen und adrenalinfördernde Events: Klettern am Eiger, Basejumping in Malaysia, Rafting in Kanada, Umsteigen am Ostkreuz. Die Auswahl an planbaren Abenteuern ist riesengroß.
Gerade Reisen können aber auch völlig unbeabsichtigt Abenteuer bereithalten, als Begleiterscheinung quasi. Die Anreise zu meinem anstehenden Sommerurlaub (2 Erwachsene, 2 Kinder, ca. 420 kg Gepäck und etwa 13 Stunden Bahnfahrt mit 4 verschiedenen Zügen) verspricht jedenfalls einiges an Spektakel. Die eigentlich geplante Erholung muss man sich halt auch verdienen.
Nochmal ganz anders abenteuerlich sind spontan passierende Geschehnisse. Neulich zum Beispiel, fuhr ich sehr gemächlich und ohne jede Abenteuersehnsucht mit dem Fahrrad. Von schräg seitlich hörte ich jemanden „Nu mach do einfa ma hinne, Du Vogel!“ brummen, was ich in die Brummrichtung instinktiv mit „Nu halt do einfa ma die Fresse, Du Doppelvogel!“ erwiderte. Erst danach nahm ich den Brummer in Augenschein, erblickte einen riesigen, wutschnaubenden Muskelberg mit einem Fahrrad untendran, grinste schief, suchte sodann mit gefühlten 60 Stundenkilometern das Weite und blieb am Ende unversehrt. So dürfen Abenteuer enden.
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