Unter den Gästen war mit dem amtierenden Bezirksbürgermeister Oliver Igel auch einer der größten Bewunderer Hevickes zugegen. Das obig abgebildete Werk befindet sich im Besitz des Bezirks und zierte bis zum Umzug in die Adlershofer-Interimsräume die Amtsstube des Bürgermeisters im ursprünglichen Amtssitz im Rathaus Köpenick auf der Altstadtinsel.
Da in den Räumen in Adlershof jedoch eine Hängung nicht mehr möglich war, freute sich Igel über das Wiedersehen mit seinem „Punker“. Der kunstbegeisterte Politiker freute sich darüber hinaus über die große Resonanz der Ausstellung, wünschte sich jedoch noch mehr Bekanntheit für den eigenwilligen und lange Jahre im Bezirk tätigen Künstler auch bei nachfolgenden Generationen.
Reinhart Hevicke verarbeitete mit seinem feinen Strich in altmeisterlicher Art oft reale Personen aus seinem Bekanntenkreis. Auch der Punker ist keine fiktionale Figur. Wie den Besuchern der Führung glaubhaft versichert wurde, handelt es sich bei dem jungen Rebell um niemand Geringeres als den Modefotografen und die Berliner Nachtleben-Ikone Sven Marquardt. Damit ist es nun amtlich: Das Rathaus Köpenick ist auch ein bisschen Berghain.