Am Anfang ist die Krise. Immer. Die Bühne schwebt im Raum. Die Darsteller fallen aus ihren Rollen. Das Endless house ist ein Tornado. Alles ist in Bewegung. Der Körper, der Geist, die Materie. Die Poesie des rechten Winkels krümmt sich vergeblich im Kreis. Das Wort ist nur noch ein Ton. Eine Farbe. Oder nur ein Bild. Oder eine andere Geschmacksrichtung. In die kann man weitergehen. Mit oder ohne Plan. Der Rest ist Musik. Ein Rauschen, eine Rückkopplung, eine Frequenz im Ohr. Wo ist oben und wo ist unten? Wer macht den ersten Schritt? Habt keine Angst!
Ihr werdet willkommen sein.
„Im ‚Endless house‘ treffen wie im Leben alle Endpunkte aufeinander... Die Ereignisse des Lebens sind eure Hausgäste.“,schreibt Kiesler. Raum und Leben gehören zusammen. Doch wie sieht der Raum aus, in dem wir leben wollen? Also suchen wir eine Anleitung, eine Konstruktionszeichnung, ein Manifest – doch in den vielen Möglichkeiten und unendlichen Querverweisen verheddern wir uns und drohen, den Verstand zu verlieren. Dagegen gibt es bestimmt auch ein Manifest. Oder?
Uraufführung: Donnerstag, 08. November 2018, 19:30 Uhr
Weitere Termine: 09., 10., 11., 15., 16., 17., 18. November 2018 ///
Aufführung immer um 19:30 Uhr
Ort: Reinbeckhallen Oberschöneweide, Reinbeckstraße 17, 12459 Berlin