Peinlich, peinlich!

Ich würde am liebsten im Boden versinken. Aus meiner Jackentasche ist ein Zettel gefallen. Paule, ein dümmlicher Junge aus meiner Klasse, hat mir ein Liebesgedicht geschrieben und es heimlich in meine Tasche geschmuggelt. Er möchte mich küssen. Ich muss würgen. Puh feixt. Paule würde auch etwas dafür leisten, nämlich Puh im Schach besiegen. Paule übt zwar schon seit zwei Jahren im Verein, aber gegen Puh hat er keine Chance. „Ok“, denke ich, „kein Problem!“ ...Sie spielen also, um MICH. Ich bin sozusagen das „Sahnetörtchen“! Ich muss zugucken, wie Puh der Mistkerl vergnügt mit sehr schlampigem Spiel die Stellung absichtlich ruiniert. Langsam dämmert mir, dass ich einen schweren Fehler gemacht habe. Ich fühle mich wie „Ron Weasley beim Schnecken spucken“. Paule schmachtet mich an. Trotz meiner Wut bemerke ich noch, dass Schwarz, wenn Dame und Turm weg wären, auf „Patt“ stünde, als Puh grinsend aufgibt und Paule zwinkernd „Viel Spaß!“ wünscht. Aufhängen und Erschießen wäre mir noch viel zu mild für ihn. Jetzt sagt Paule, der mickrige Giftzwerg, auch noch: „Versprochen ist versprochen, Süße!“ „Aber“, fügt er großspurig hinzu, „du kannst dich selbst retten. Hast drei Wochen Zeit, die Partie nicht zu verlieren.“ Wenn ich nur wüsste wie!! – Wer hilft mir? Liebe Grüße, Clarissa

maulbeerblatt ausgabe 33 Aktuell, Editorial

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