An zwei völlig verschiedenen Orten der Welt erliegen zwei Menschen einer Faszination: der der Monster und Mönsterchen, deren furchterregendes äußeres einen verletzlichen Kern birgt, und ihren Geschichten von der Welt. In den frühen 70er Jahren wird in San Mateo, Kalifornien, Mateo Dineen und auf der anderen Seite des Atlantiks, in Holland, Johan Potma geboren. In kleinen Städten wachsen die beiden Jungen mit großer Begeisterung für Comics und Karikaturen auf. Schon bald entwerfen sie ihre eigene Figuren. Beide studieren Illustration, Dineen in San Francisco und Potma in Groningen. Durch die Liebe geraten beide nach Berlin und lernen sich auf einer Ausstellung kennen. Man findet sich symphatisch: „Wir haben schnell gemerkt, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Also haben wir uns zusammengetan“, sagt Dineen. Einige Zeit später, im März 2005, eröffnen sie die Zozoville-Galerie in der Mainzer Straße in Friedrichshain. Hier wird der Besucher von zahllosen und zahnlosen Monstern empfangen. Der Besucher braucht jedoch keine Angst vor diesen zu haben. Meist wirken die Monster selbst etwas ängstlich und verschreckt – oder verschlafen. Irgendwie menschlich. „Wie alle Kinder sind wir mit Zeichentrickfilmen aufgewachsen“, sagt Potma. Er und Mateo Dineen haben sich jedoch ihre Begeisterung bis heute bewahrt. Es gelingt ihnen, damit die Betrachter in Traumwelten zu geleiten, wie mancher sie vielleicht noch aus der Kindheit kennt. Die Bilderwelt von Zozoville ist eine Einladung an den Betrachter, eigene Geschichten über die Abbildung des Augenblicks auf dem Bild hinaus zu spinnen.
Johan Potma und Mateo Dineen ab 27.11. in der Galerie Mooya, Scharnweberstraße 81/ Drachholzstraße, 12587 Berlin
Willkommen in Zozoville
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