Nachdem in der letzten Ausgabe ausührlichst von uns selbst die Rede war, wollen wir es an dieser Stelle bei einigen wenigen Worten belassen. Zwei lange Jahre hatte es Kater Erwin bunt getrieben. Auf sämtlichen Titelseiten zeigte sich das possierliche Tier. Immer wieder überraschte er in den schönsten Farben – als verträumte Sphinx am Fuße der Pyramiden, als wilder King Kong auf dem Müggelturm. Selbst auf einem sinkendem Schiff verlor er nicht seine Zuversicht. Zu Ostern bekam Erwin lange Ohren und vom Weihnachtsmann den Hintern voll. Mit all dem ist nun Schluss. Chefillustrator Matthias Vorbau lässt sein rosastreifiges Geschöpf künftig nur noch im eigenen Geiste Purzelbäume schlagen. Unsere Titelseiten gehören für die nächsten Ausgaben der jungen Generation.
Angehende Kommunikationsdesigner der HTW in Berlin-Schöneweide erhalten die Chance, ihre Kreativität zu beweisen und sich in der harten Realität zu bewähren. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, fürwahr, aber das Maulbeerblatt leistet gern einen Beitrag, um das studentische Leben etwas hoffnungsvoller zu gestalten und künftige Generationen von Illustratoren mit Selbstvertrauen zu erfüllen. In stillem Gedenken an unseren Erwin bitten wir Sie, sich einen Augenblick zu erheben. Danke.
Nun machen Sie es sich bequem.
Wir wünschen viel Vergnügen mit der neusten Ausgabe unseres Maulbeerblattes.
(Ab heute erhältlich an allen einschlägigen Orten im Berliner Südosten.)
Ruhe sanft, Erwin!
Editorial
Unter Zugzwang
Die aberwitzige Idee: ein roter Faden, der sich durchs gesamte Magazin zieht. Dieser sollte konsequenterweise bereits hier im Vorwort Einzug...
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Nachts, wenn der Teufel kam
Bruno Lüdke war im April 1908 in Köpenick geboren worden. Seine Eltern betrieben einen kleinen Wäschereibetrieb in der Grünen Trift....
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