Zehn Jahre SonntagsLese
Live und ungeschnitten im Kino Union

Dies hier wird eine Danksagung: Danke lieber Maulbär, dass ich hier Danke sagen darf. Danke an Matthias Stütz, der 2010 gemeinsam mit Karina Hemmo die Katze im Sack kaufte, als wir im Kinohof über meine Live-Idee sprachen. Wir hatten uns nie zuvor gesehen.
Moderatorin Danuta Schmidt mit ihrem Gast Andreas Dresen.
Moderatorin Danuta Schmidt mit ihrem Gast Andreas Dresen. Foto: Myrna Schmidt

Otto Mellies war unser erster SonntagsLese-Gast. Seine Stimme auf den LITERA-Platten beflügelte schon als Kind meine Phantasie. Es war wie ein Stich ins Wespennest, drei Wochen vor der Veranstaltung ausverkauft. Ich sollte moderieren. Wieso ich? Wer sonst? „Es war ganz toll bei Euch“ schrieb Otto Mellies danach ins Gästebuch. Unvergessen auch die zweite SonntagsLese mit Gojko Mitić, der als Stuntman wilde Mustangs zähmte und plötzlich zum Vorleser wurde. Ich hatte zuvor drei schlaflose Nächte, so aufgeregt war ich. Am weitesten reiste Frido Mann, der Enkel Thomas Manns. Stumpen von der meisten Band der Welt hatte den kürzesten Anreiseweg.

Ja, wir feiern! Zehn Jahre schon! Fast 120 Gäste lud ich ein. 90 Prozent dieser Schauspielerinnen, Musiker, Regisseure, Sportler, Zeitzeugen sind im Osten groß geworden. Viele von ihnen verschwanden nach der Wende als hätte es sie nie gegeben. Die SonntagsLese brachte sie zurück ans Licht und ins Bewusstsein. Danke liebe Frank S., Undine L. und Rita N., die mich mental sehr unterstützen und ebenso Danke unserem unvergessenen Schmidti und Carlo für die Live-Technik. Doch was wäre die SonntagsLese ohne Sie, liebes Publikum?! Danke für Ihre Treue und Ihr Vertrauen in mich, in uns! Ich freue mich auf alle kommenden SonntagsLesen mit inspirierenden Gästen und einem geneigtem Publikum.

Ihre Danuta Schmidt


25.10.2020, 18:00 Uhr, Buchpremiere mit André Kubiczek, Kino Union

Danuta Schmidt
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Danuta Schmidt überschreitet gern unsichtbare Grenzen, klettert auf Bäume, in Häuser, Schlösser und Ruinen, schaut über Dächer, hinter Fassaden und über den Tellerrand. Trifft dort Randfiguren und Parallelgesellschaften und bohrt mit ihren Fragen bis zum Kern.