Passend zum Wonnemonat soll es sich in dieser Ausgabe um Blüten drehen. Über Pflanzen weiß ich aber nicht sehr viel, außer dass es sich lohnt, der Liebsten ab und zu welche zukommen und vorhandene tunlichst nicht eingehen zu lassen.
Beim Gedanken an Blüten fällt mir zudem in erster Linie meine Pollenallergie ein, die ich lieber nicht hätte, dicht gefolgt von Falschgeld, das ja irgendwann wahrscheinlich auch nur Ärger machen würde.
Viel amüsanter und sogar jahreszeitunabhängig sind Stilblüten.
Ein Beipackzettel untertitelt in der Arzneimittelbeschreibung den Begriff „Augentropfen“ mit „zur Anwendung am Auge“. Sowas ist doch schön. Oder die in der Speisekarte aufgeführte „Gemischte Käseplatte“, die selber ganz sicher gar nicht gemischt ist, sondern eher die auf ihr befindlichen Käsesorten.
Eine Zeitung berichtet über einen „schweren Straftäter“, dessen Gewicht im weiteren Verlauf überhaupt keine Erwähnung mehr findet, eine andere von einem „vierköpfigen Familienvater“.
Einer meiner Lieblinge: der Nachrichtensprecher, der in seriösester Nachrichtensprechermanier verkündet: „Es ist genull nau Uhr.“
Und zu guter Letzt der Typ, der für sein Editorial schöne Beispiele pleonastischer Stilblüten suchte, statt „Pleonasmus“ aber „Neoplasmus“ in die Suchmaschine tippte und dafür kein anerkennendes Lob verdient.
Allen Lesern einen wonnigen Mai.
Maulbeermeia
Bezaubernde Blütenpracht
Glosse
Was kommt?
Kritzelei von Steffen Thiemann Ich erinnere mich noch, wie eine Nachbarin, mit der wir auf das neue Jahr anstießen, das eben...
Aktuell
Heute ist nicht der 1. April!
Der 3. Juni ist gestorben! Die Flughafeneröffnung wird auf unbestimmt verschoben! Heute um 15 Uhr auf dem Marktplatz in...
Editorial
Maulbeerblatt, Ausgabe 10
Was war das nur für eine Zeit? Man stellte sich Nierentischchen ins Wohnzimmer und hörte Rudi Schuricke. Die Mädchen...