Pauken und Trompeten wünschte sich die Chefredaktion als Thema dieser Ausgabe.
Beide bemüht man sinnbildlich dann, wenn etwas mit großem Getöse abläuft. Solch lautstarker Trubel wird uns demnächst zum Jahreswechsel blühen.
Ihm voraus geht aber das traditionell doch eher auf Besinnlichkeit ausgelegte Weihnachtsfest, zu dem Blockflöten und Kirchenorgeln viel besser passen.
Im Vorfeld der Weihnachtsfeierlichkeiten, wenn man einkauft und nachkauft, Pläne macht und wieder verwirft, Besuche verabredet und verlegt oder absagt, geht es nicht selten sehr strapaziös zu. Hier wären als musikalische Untermalung Vuvuzelas und singende Sägen hervorragend geeignet.
Der Besuch eines Weihnachtsmarktes, so mit Zipfel und Zapfel und Kipfel und Kapfel und goldbraunem Apfel nebst Glühwein, wird von Klarinetten und Blockflöten begleitet, der Heimweg evtl. von schief gespielten Nasenflöten und Maultrommeln.
Und schließlich dann, an den Festtagen, wenn es sich innerhalb kürzester Zeit Kartoffelsalat und Würstchen, Braten und Klöße, Lebkuchen und Pfeffernüsse und andere Leckereien im Magen bequem gemacht haben, erklingen schwerfällig Tuba und Kontrabass.
Pauken und Trompeten übrigens erwähnt man seltsamerweise mitunter auch dann, wenn man etwas gründlich vergeigt.
Aber sowas lassen wir mal schön bleiben.
Mit Pauken, Trompeten und allerlei mehr
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