Gans, schön festlich

Foie Gras nennt sich das, was man auch als Stopfleber bezeichnet. Es gibt’n französischen Spezialnamen für’ne Sache wie entnommene und zubereitete Gänse-Organe, die eigentlich mal nur Nebenprodukt einer anderen Tierquälerei waren und nun als Delikatesse für neureiche Schönheitschirurgen, koksnasige Daily-Soap-Produzenten oder japanische Gesundheits-Minister gilt! – Herzlich Willkommen in Perversistan und nehmen Sie einen Schluck vom Trunk des Vergessens, der mit – nur einem winzigen Hauch – Erkenntnis angereichert ist, sich aber gemütlich mit einer Brise einfachem Zimt überwürzen lässt. – Ist ja Weihnachten. Und gut. So viel zur Einleitung und besinnlich geht es weiter:
Früher war das Wort mit den meisten aufeinander folgenden Konsonanten (für Leser aus Oberschöneweide: sogenannte Mitlaute!) HERRSCHST! – Amtliche sieben Konsonanten reihen sich da preisverdächtig aneinander. Aber die Zeiten des Ruhmes sind vorbei! HERRSCHST wurde abgelöst von einem Wort, das viel besser in diese Zeit – gerade in die Vorweihnachtszeit – passt: ANGSTSCHWEISS! Acht (!!!) unfassbare Konsonanten stehen dort, in eben jener Angstschweiß auslösenden Weise, in Reih und Glied – zu Recht stolz erhobenen Konsonanten-Hauptes! Was sagt uns das, liebe LeserINNENENEN? Genau: Wir sind mal wieder dort angekommen, wovor uns Hollywood eigentlich immer nur warnen wollte! –THE-DAY-AFTER-TOMORROW-LAST-MAN-STANDING-LOST-IN-SPACE-DIE-HARD! Denn Angstschweiß steht mir tatsächlich auf der Stirn, angesichts vorfestlicher Tage endzeitangelehnter Einkaufs- und Konsumierungsattacken des geplagten Durchschnitts-Homo Sapiens und ich sehe mich schon – lamettabehangen, räucherkerzenbenebelt und von Tannenzweigen durchbohrt – verzweifelt nach dem letzten Liter fettarmer Milch 2007 schreien … Aber nein, ich werde mich hier und jetzt nicht über Weihnachten auskotzen – wie diese Fatzkes von der Redaktion es sich vielleicht erhofft haben! Was fühl ich mich heut besinnlich! Tätätääää … Oder was? Wie ist mir festlich – am Arsch, Kollegen – wie dieses pulsierende Furunkel, das ich mir beim Warten auf den Sinn platt gesessen hab! Bisschen kryptisch, das Ganze hier? Nicht feierlich genug? Na und, macht’s doch besser! Ich hab auf jeden Fall für mindestens dieses Jahr die Schnauze gestrichen voll! Das einzige, was ich noch mache, ist, mir „zwischen den Tagen“ die millionste Wiederholung von „Dinner for One“ anzuschauen – ja und, ich bin Ossi, ich freu mich auch über Wiederholungen – wir hatten ja früher nichts; selbst unser Weihnachtsmann war nur aus Überzeugung rot! In diesem Sinne: Rührt euch und rohes Fest, Kai Lypse PS: Diese Kolumne wird freundlich gesponsert von Bauhaus. Wir fahren nur mit Volkswagen in den Puff, unsere Sony-Vaios laufen selbstredend am besten mit Eon-Strom und wir produzieren unter dem Einfluss von kopfhautmassierendem Schwarzkopf-Shampoo unseren neuen Film „SHELL-Boy“ – weil: Wir lieben es! PPS: Wenn es so weitergeht, liebe Freunde, dann heißt Twix bald wieder Raider. Ich hoffe, das ist Euch bewusst.  

Claaßens Kolumne, Kiezspaziergang

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