07.01. und 08.01. Gerhard Schöne in Treptow-Köpenick

Komm herein in das Haus – Sonderkonzert für einen Liedermacher, Orgel und Saxophon

Die Kirche ist ein offenes Haus für jeden. Im März 2013, beim Konzertprogramm „Ich öffne die Tür weit am Abend“ standen allerdings viele vor den Türen der Christophorus-Kirche und baten vergeblich um Einlass: „Die Kirche ist doch ein offenes Haus und hat Platz für jeden“, so ein häufiger gehörter Kommentar. Tatsächlich war die Kirche randvoll und einige, die nur noch auf der Orgelempore unmittelbar neben dem imposanten Instrument einen Platz gefunden hatten, kamen nicht in den vollen akustischen Genuss. Das berührende, wie hohen Ansprüchen aufweisende Zusammenspiel zwischen der Orgel, gespielt vom Jens Goldhardt, mittlerweile Landesmusikdirektor in Thüringen, dem Saxophonisten Ralf Benschu und dem Liedermacher Gerhard Schöne sowie die Begeisterung des Publikums (sich gleichermaßen äußernd in tobenden Beifall wie stillem Innehalten) blieb ihnen in Teilen leider vorenthalten. Nun kommen die drei Musiker mit ihrem zweiten Konzertabend „Komm herein in das Haus“ erneut nach Friedrichshagen. Auch wenn es der Programmtitel verspricht: Es wird wohl wieder sehr eng werden, zumal das Kartenkontingent etwas reduziert wurde. Sie freuen sich darauf, denn auch für sie gehörte dieses Konzert aus 2013 bis heute unzweifelhaft zu den schönsten, weil bewegendsten auf der Tour. Ganz eng, das lässt sich schon jetzt ablesen, wird es auch beim Familienkonzert „Alles muss klein beginnen“ am Nachmittag, in welchem einige Kinderlied-Klassiker von Gerhard Schöne auch durch Orgel und Saxophon begleitet und nuanciert werden. Bitte kommen Sie mit ihren Kindern hier nicht ohne bereits gekaufte Tickets zur Christophoruskirche. Es erspart vor allem den Kindern eine kurzwirkende Enttäuschung sowie eine eventuell langfristig prägende Erfahrung mit den Sprüchen der Erwachsenen: Die Kirche ist ein offenes Haus für alle! Für alle anderen bietet sich am nächsten Tag in der Christuskirche Oberschöneweide um 17 Uhr die Gelegenheit, das Sonderkonzert zu erleben. Doch ob dies ein richtiger Friedrichshagener auch macht?