Von Schlaflosigkeit geplagt, unternahm der 67 Jährige zu für ihn ungewöhnlich früher Morgenstunde einen Spaziergang an die Wuhle, dem weltweit bekannten Köpenicker Fluss, welcher jüngst in die Schlagzeilen geriet, weil er einem geheimnisvollen Beutegreifer als Lebensraum dient – dem wilden Wuhlebären. Den ersten fotografischen Beweis für dessen Existenz sahen Sie, liebe Leser, übrigens exklusiv in der Märzausgabe dieses schönen Kulturmagazines.
Aber zurück zu Wunibald H., der an jenem Morgen arglos und selbstverständlich mit Fotoausausrüstung die taufrische Morgenluft atmete, nicht ahnend, dass er seit geraumer Zeit von Raubtieraugen beobachtet wurde. Der dreifache Großvater blieb stehen, um einem Vogelruf zu lauschen – in diesem Moment griff der wilde Wuhlebär an! Gottlob verbiss er sich nicht in Wunibald H., sondern lediglich in den Trageriemen des Fotoapparates. Herr H. jedoch verteidigte nicht nur geistesgegenwärtig das wertvolle Gerät, sondern machte sogar eine Aufnahme des an demselben zerrenden Unholds, bevor jener das Weite suchte.
Danke, Wunibald H., für dieses unglaubliche Bild!