„Weil die Bezirksverordnetenversammlung zuletzt mehrfach Beschlüsse für den Erhalt des Mellowpark gefasst hat, gehen wir davon aus, dass der Bezirk einer Einigung mit der TLG nicht im Wege stehen wird“, sagt Jens Werner, Geschäftsführer des all eins e.V.
Kinder, Jugendliche und Familien können so auch in der Saison 2009 den Mellowpark mit seinen vielfältigen Freizeit- und Sportangeboten nutzen. Die festangestellten Mitarbeiter behalten zumindest dieses Jahr ihre Arbeitsplätze, denn noch immer gibt es keinen neuen Standort für den Mellowpark. „Dass die TLG den Mellowpark als Zwischennutzer auf ihrem Grundstück ein weiteres Jahr akzeptiert, ist für das Projekt überlebenswichtig“, sagt Jens Werner. „Es ist es eine Anerkennung für unsere geleistete Arbeit der letzten Jahre und zeugt von Verantwortung der TLG.“ Man könne jetzt mit Sponsoren und Auftraggebern Verträge schließen und die Sport- und Konzertveranstaltungen organisieren. Auch die Sommercamps für Jugendliche seien in Arbeit, so Torsten Hohlfeld, Vorstand des all eins e.V.
Allerdings wisse man nun auch, dass der 30. November 2009 definitiv der letzte Tag für den Mellowpark am Standort Friedrichshagener Straße sei. Sollte es bis dahin keine Lösung geben, sei es endgültig vorbei mit dem Mellowpark, so Werner weiter. Jetzt gewinne man wichtige Zeit, um weiter für das Ausweichgrundstück An der Wuhlheide 250-270 zu kämpfen. Es soll nach dem Willen des Vereins und des Bezirks ein dauerhafter Standort für den Mellowpark werden.
Das Gelände wird von Fachleuten, dem Bezirksamt Treptow-Köpenick, der BVV und dem Verein favorisiert. Bislang steht aber eine einvernehmliche Lösung aus, denn es wurde vom Land Berlin einem Investor zum Kauf angeboten. Das Vermögensgeschäft ist jedoch noch nicht abgeschlossen, denn bislang hat keines der damit befassten Gremien einem Verkauf zugestimmt.
Mittlerweile haben vier der fünf Fraktionen im Abgeordnetenhaus Berlin öffentlich erklärt, dass sie gegen den Verkauf des Grundstücks sind. Nur die SPD befindet sich noch im Entscheidungsprozess. „Eine sehr gute Lösung für die Stadt und den Mellowpark liegt jetzt in der Verantwortung der Berliner Landespolitik“, sagt Jens Werner. „Sie kann zeigen, dass sie es ernst meint mit „be!berlin“. Die Kampagne wird doch durch Projekte wie den Mellowpark erst greifbar. Wir vertrauen deshalb darauf, dass unser nachhaltiges Konzept alle Entscheidungsträger überzeugt.“
Mellowpark: Die Saison 2009 ist gesichert
Jetzt kämpft der Verein für den Umzug an die Wuhlheide.
Editorial
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