Diesmal wird es ganz knapp. Alles steht auf Messers Schneide. Das am Ende wieder mehr Kartoffelbrei als verkochte Möhren auf dem Teller landen, bezweifelt niemand. Spannender ist – wenn überhaupt – die Frage, wie viel Spinat und wie viel Rote Beete noch hinzu kommen. Vorsorglich haben Möhren und Spinat schon mal klar gemacht, dass sie in keinem Fall mit der Roten Beete auf einen Teller wollen. Dem Kartoffelbrei hingegen ist das vollkommen Wurscht, wer sich neben ihn mit in die Schüssel quetscht. Natürlich würde er das nie so sagen, denn dumm ist er ja nicht. In jedem Fall würde eine Prise Meersalz der faden Kost etwas Würze verleihen, aber ob die appetitlosen Wähler das auch so sehen und außerdem – was sie nicht kennen, das essen sie nicht.
Nach der letzten großen Mahlzeit hat es ja vielen den Magen umgedreht, nachdem sich die satte Portion gelber Gen-Mais über Nacht in Popcorn verwandelte. Schon ein kleiner Löffel von dem gelben Zeug dominiert das ganze Menü mit seinem künstlichen Aroma und sorgt vier Jahre lang für Blähungen und Verdruss. Am Ende ist es aber auch egal, denn es wird ohnehin nur immer wieder der gleiche alte Fraß aufgewärmt und mit etwas Petersilie als frisches Gemüse aus heimischem Anbau serviert. So kocht man lieber selbst mit Freunden, oder haut sich etwas Ordentliches auf den Grill.
Guten Appetit wünscht
das Maulbeerblatt
Alle Tage Mischgemüse
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Cabuwazi-Chef Karl Köckenberger vor dem Eingang des sanierungsbedürftigen Gebäudes /// Foto: Matthias Vorbau Dieser Archivbeitrag erschien am 22.12.2020.
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