Opium für die Ohren

Ein leidenschaftliches Plädoyer für den Rausch

 

Charles Baudelaire1867 verstarb Charles Baudelaire mit 46 Jahren, mittellos, von der Syphilis geplagt und infolge eines Schlaganfalls gelähmt und stumm, in einem Pariser Pflegeheim. Heute wird er als bedeutendster französischer Lyriker und Wegbereiter der modernen Literatur benannt.

Baudelaires Essey „Die künstlichen Paradiese“ (1860) hat der Berliner Höhrspielregisseur Kai Grehn mit Schauspieler Alexander Fehling und einer illustren Schar prominenter Gäste neu interpretiert, musikalisch angereichert und zu einem ambitionierten Klangkunsterlebnis verwoben. Seine Spannung bezieht die 80-minütige Ode an den Haschischgenuss aus dem weit gefassten Spektrum akustischer Bilder.

Musik ist dabei mehr als bloße Untermalung. Zu hören sind unter anderem Interpretationen der New-Wave-Aktivistin Anne Clark, der sanften Franzosen Nouvelle Vague und der experimentierfreudigen Band Sandow. Die hochbetagte Actrice Jeanne Moreau rezitiert Baudelaire mit düsterer Grabesstimme. In gleicher Weise hat sie zuletzt Etienne Daho bei seiner grandiosen Interpretation von Jean Genets „Le condammé à mort“ begleitet.

Die ersten drei Kommentatoren bekommen ein Exemplar von "Die künstlichen Paradiese" .


Maulbeertipp

LAIKA – Ein Hund greift nach den Sternen

Noch bevor sich ein Mensch in die Weiten des Weltalls wagte, wurde die russische Hündin Laika am 31. Oktober 1957...

Zwei Ossis in der Datsche Maulbeertipp

Des Ossis neue Kleider!

Foto: Volkseigentum Meine Mutter hatte beispielsweise gute Beziehungen zum örtlichen Wollhandel und deshalb lief ich irgendwann in einem Bayern München-Trikot herum...

Kostümentwurf heidi Brambacher Maulbeertipp

Mach kein Theater

Entwurf von Heidi Brambacher Theaterkostüme und Bühnenbilder von Heidi Brambach Ein Blick in die Vita Heidi Brambachs zeigt eine ebenso erfüllende wie...