Was die Welt zusammenhält

Atelierbesuch bei der Köpenicker Künstlerin Koki van Trotten
Erstveröffentlichung am 09.06.2014
Mit dem Begriff Künstlerin kann sie nicht viel anfangen. Als Malerin sieht sie sich eher und als Mittlerin auf der Suche nach den großen Fragen und Antworten des menschlichen Seins. An den großen Emotionen haben sich schließlich schon andere abgearbeitet. Was aber bliebe übrig, ohne individuelle Erfahrung oder Emotion. Ist da außer Leere noch etwas?
Die Künstlerin Koki van Trotten in einer Profilaufnahme
Foto: Matthias Vorbau

Schon früh versucht van Trotten, damals noch unter bürgerlichen Namen, eine Verbindung zwischen der Kunst und dem Leben zu finden. Sie studiert gleich nach ihrer Schulzeit Architektur an der TU in Berlin – zu einer Zeit als technische Zeichnungen noch nicht am Bildschirm entstehen. Dort belegt sie auch die Fächer Malerei und Plastisches Gestalten.

Im Anschluss an das Studium folgt eine Phase des Reisens – unter anderem vier Monate durch Afrika. Der Dritte Kontinent begeistert van Trotten und sie spielt mit dem Gedanken sich dort dauerhaft niederzulassen. 1999 begibt sie sich auf den Jakobsweg von St.-Jean-Piedde-Port nach Santiago de Compostela.Nach Lebensstationen in Kreuzberg, Mitte, Pankow und Treptow zieht die nun dreifache Mutter auf der Suche nach einer neuen Heimat, Feldern und Wäldern nach Brandenburg an der Havel - und 2012 dann schließlich zurück nach Friedrichshagen, ihren Geburtsort. Hier arbeitet und unterrichtet van Trotten in ihrem Atelier am Müggelseedamm.

An den Tagen der offenen Ateliers 28. und 29. Juni, kann man sich Koki van Trottens Werke im Original betrachten. Die Malerin öffnet die Galerietüren und lädt herzlich zum Verweilen und zum Gespräch. Live zu Gast wird auch ein Harfe-Gitarren Duo sein, dessen Musik van Trottens Schaffensprozesses des Öfteren begleitet.

Mehr Infos und Bilder hier: Koki van Trotten

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